Die bedin­gungslose Selbst­liebe und ihre besondere Bedeu­tung in der heutigen und zukünfti­gen Zeit

Ein Essay von unserem lieben Freund und Seelenbruder Robert Alexander

Ziel des menschlichen Lebens ist es, ein Leben nach eigener Wahl zu gestalten, d.h. selbstschöpferisch tätig zu werden. Wie funktioniert das in der Praxis?

Wir können dies tun durch unsere Gedanken, Worte, Taten, Gefühle, Vorstellungen, Glaubenssätze und Affirmationen. Das ist Bewusstsein, bzw. Schwingungen, die unser Leben bestimmen, in dem sie ins Universum fließen und von dort wieder zu uns zurück. Anders ausgedrückt: Was der Mensch sät, das wird er ernten. Es ist eine klare, verständliche Aussage, die uns auffordert, zu überlegen, ob wir unsere Saat auch als Ernte erleben wollen.

Das erfordert eine ständige Aufmerksamkeit und Achtsamkeit obigen Aktivitäten gegenüber, insbesondere der Worte, die wir benutzen und aussprechen. Waren es wirklich die Worte, die wir sprechen wollten oder waren es Worte mit Arroganz, Hochmut, Lüge aus Angst, Neid, Eifersucht oder verletzende, die wir, wenn wir achtsam gewesen wären, niemals gesagt hätten. Was war das Motiv dieser Worte? Wollen wir sie nicht durch liebevolle Worte ersetzen, die achten, ehren und wertschätzen?

Dieser Prozess braucht natürlich seine Zeit. Gottes Aufgabe dabei ist es, nicht die Umstände oder Beziehungen des menschlichen Lebens zu beeinflussen, die durch unsere Saat entstanden ist, vielmehr ist es unsere Aufgabe, die Verantwortung diesbezüglich selbst zu übernehmen. Gott würde gegen unseren freien Willen verstoßen, wenn er sich in unsere Schöpfung einmischt. Die menschliche Frage „Wie konnte Gott dies zulassen?“ verkennt also die Beziehung zwischen Gott und seinen Geschöpfen. Gott erklärt uns nur die Folgen unseres Verhaltens.

Er hat den Menschen geschaffen nach seinem Ebenbild. Den Rest hat der Mensch selbst geschaffen durch die schöpferische Macht des Säens. Gott hat den Menschen auch die freie Wahl gegeben, mit seinem Leben nach eigenem Willen zu verfahren. Er hat hierbei keine Präferenzen. Im obigen Sinne stimmen damit Gottes Wille und Menschenwille überein, und das hat etwas mit der bedingungslosen Liebe Gottes den Menschen gegenüber zu tun.

Manchmal kann es hart sein, wenn der Mensch die Verantwortung für seine Saat übernehmen muss.

Der Mensch ist die bemerkenswerteste, herrlichste und glanzvollste Schöpfung, die je von Gott erschaffen wurde. Wenn ihr das wüsstet und verinnerlichen könntet, würdet ihr euch nicht mehr ängstigen und den Tod nicht fürchten. Ihr wüsstet auch, dass ihr bedingungslose Liebe seid, wie Gott euer Schöpfer es auch ist – der Mensch ist ein Ebenbild Gottes. Nicht einmal Gott selbst könnte an seinem Ebenbild etwas auszusetzen haben, denn Gott ist vollkommen und seine Schöpfung ebenso.

Aber woher hat der Mensch die Vorstellung, dass er viel weniger großartig wäre? Meistens von den Menschen, die er am meisten liebt, von seinen Eltern, und die haben es wiederum von ihren Eltern übernommen. Hier sind wir zu laut, da zu leise, für sie gewesen. Das geht ja gar nicht, und das andere macht man nicht, sagen sie uns. Im Überschwang unserer Gefühle haben sie uns zurechtgewiesen und haben uns von einigen unserer kühnsten Vorstellungen und Visionen abgehalten.

Wir wurden gelegentlich sogar mit Strafe bedroht, Dinge zu unterlassen, die wir machen wollten. Ihre Liebe uns gegenüber wurde an Bedingungen geknüpft, mit denen wir genötigt wurden, Dinge zu tun oder zu unterlassen, was wir nicht wollten.

In Bezug auf das Thema Sexualität habt ihr vielleicht erlebt, wie eure Eltern euch verbannten oder verdammten und Gewalt antaten. Wer kennt nicht den Schmerz, der dadurch in uns entstand? Alle diese Erfahrungen nahmen wir dann mit in unsere Liebesbeziehungen hinein, und das hatte Konsequenzen.

Für das Selbstbewusstsein und unsere Selbstliebe war das Verhalten unser Eltern oftmals nicht gerade förderlich. In den Religionen teilt man uns mit, Gott ist ein liebender Gott, aber wenn wir seine Gebote übertreten, müssen wir mit Strafe rechnen, unter anderem mit Verdammnis und Verbannung. Schon in der Kindheit wurden wir damit in Angst und Schrecken versetzt. Diese auf Angst begründete Realität der Liebe beherrscht unsere Erfahrung von Liebe, und tatsächlich wird sie auch von ihr erschaffen.

Wir haben vergessen, wie es in den Reichen war, aus denen wir einst kamen (vor unserer Inkarnation), wo wir von Gott bedingungslos geliebt wurden. Hier auf Erden haben wir die „Elternrolle“ auf Gott projiziert und dadurch kamen wir zu unserem Gottesbild, das einen Gott beinhaltete, der richtet, bestraft oder belohnt, je nachdem wie gut er das findet, was wir gemacht haben bzw. wie gut wir seine Gebote befolgt haben. Ein Gottesbild, was sich auf menschliche Erfahrungen statt auf spirituelle Wahrheiten bezieht. Nicht einmal Gott wird an seiner Schöpfung – dem menschlichen Wesen – etwas auszusetzen haben, denn seine Schöpfung ist vollkommen.

Das Selbstbewusstsein und die Selbstliebe werden unter diesen Umständen nicht gerade gefördert.

Wenn wir uns für die Handlung entscheiden, welche uns die Liebe eingibt, werden wir mehr als nur überleben, als nur gewinnen, als nur Erfolg haben. Dann werden wir die ganze Herrlichkeit erfahren, wer wir wirklich sind und wer wir sein können. Das tiefste Geheimnis dabei ist, dass das Leben nicht ein Entdeckungsprozess, sondern ein Schöpfungsprozess ist. Trachte deshalb nicht danach herauszufinden, wer du bist, sondern trachte danach zu entscheiden, wer du sein möchtest. Ein Sachverhalt, den wenige kennen, geschweige denn, ihn akzeptieren.

Die Seele hat nur einen Wunsch, sie möchte ihren großartigsten Begriff über sich selbst in ihre großartigste Erfahrung verwandeln und das ist gleichzeitig Gottes Selbsterfahrung. Welch eine grandiose Aufgabe für uns Menschenkinder!

Gott gab jedem der zahllosen Teile seiner selbst (Geistfunken – zu denen auch Menschen gehören) eine Individualität, und damit ebenfalls ein ICH BIN, das kleine ICH BIN genannt. Es bekam die gleiche Macht zu erschaffen, die Gott als Ganzes besitzt (das große ICH BIN). Gottes Ziel war dabei, sich über seine spirituellen Nachkommen, den Menschenkindern, sich selbst als Gott kennenzulernen. Er kann dies auf keine andere Weise als durch uns tun. Das Ziel Gottes ist dabei, dass wir Menschen uns als Teil Gottes wiedererkennen. Neu ist diesmal jedoch, dass auch dieser Teil Gottes (Mensch), welcher den Inkarnationsprozess erfolgreich durchlaufen hat, nunmehr die Macht und Schöpferkraft Gottes besitzt. Damit dieser Prozess allerdings erfolgreich durchlaufen werden konnte, bedurfte es einer Voraussetzung: Der Mensch durfte sich während des Inkarnationsprozesses zunächst nicht als Gott erkennen. Diese Phase ist jedoch vorbei und deshalb auch die Legitimation von Religionen, wie wir sie heute noch kennen.

Ich komme nun zum eigentlichen Thema, zum Kern des Aufsatzes, nämlich der Wichtigkeit der Selbstliebe in unserer Zeit, dem Übergang, in ein anderes, höheres Bewusstsein.

Manche nennen es die 5. Dimension, Wassermannzeitalter, Christusbewusstsein etc. Es ist auf jeden Fall ein Zeitalter, in dem die Liebe herrscht. Eine Liebe, die von innen nach außen fließt und nicht umgekehrt.

Das Hauptgebot im Christentum lautet: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst und Gott über alles. Hier wird die Wichtigkeit der Selbstliebe noch mal hervorgehoben. Die Selbstliebe ist die Voraussetzung, Gott zu lieben und seinen Nächsten.

Wenn ein Kranker Heilung sucht, dann bedeutet die nicht vorhandene Selbstliebe eine extreme Behinderung der Heilverfahren. Es entzieht einem Lebensenergie, weil man sein wahres Wesen (wie oben ausführlich dargelegt) leugnet. Warum ist die Selbstliebe weiterhin so bedeutsam in dieser Zeit? Sie hilft uns, die gesamte Schwingung des Planeten zu erhöhen. Durch die Erhöhung der Schwingungen unserer feinstofflichen Körper, auch wenn es nur durch unseren Mentalkörper passiert, ist dies schon von enormer Wirkung und ist eine permanente Liebesschwingung, die von uns ausgeht.

Erst jetzt können wir Gott lieben, unseren Nächsten und unseren Partner, denn sie sind alle eins! Es ist auch die Voraussetzung für den Eintritt in die nächste Dimension.

Zusammenfassend sind wir Menschen bedingungslose Liebe, genau wie Gott auch, weil wir selbst Teil Gottes sind. Das Schöne daran ist, wir brauchen nichts zu unternehmen, um bedingungslos lieben zu können, denn wir sind bedingungslose Liebe. Das einzige was wir machen müssen ist, uns wieder daran zu erinnern!

Dann erhält Mutter Erde einen gewaltigen Liebesschub für das Unternehmen Aufstieg, wenn sich die zahlreichen noch nicht liebenden spirituellen Menschen, für die Selbstliebe entscheiden. Ich hoffe, dass ich viele von euch dabei inspirieren konnte, dieses zu tun.

Zur Unterstützung hierbei folgende Affirmation, wobei ihr euch auch vor einen Spiegel stellen könnt und euch dabei in die Augen schaut. Das Innere Kind freut sich!

Ich liebe mich.
Ich liebe mich so wie ich bin.
Ich liebe mich mit meinen sogenannten guten und schlechten Seiten.
Ich liebe mich mit meinen sogenannten dunklen und hellen Seiten.

Ich bin wunderbar.