Es war im Jahr 2003 als ich zum ersten Mal in einer geistigen Botschaft an mich den Begriff‚ weibliche Urkraft‘ las und ich aufgefordert wurde, mich mit dieser Kraft zu beschäftigen. Ich war noch ganz am Anfang meiner spirituellen Ausrichtung und konnte mir damals kein Bild davon machen, doch ich erhielt dazu eine Erklärung von der Geistigen Welt, die auch heute noch Gültigkeit hat:
Weibliche Urkraft ist eins mit der Erde, eins mit der Erdenergie, ist altes Wissen, ist geöffnetes Herz, ist Gelassenheit, ist in der Lage loszulassen und zu sein, einfach zu sein. Weibliche Urkraft ist so kraftvoll wie die Erde, hat tiefe, weite Wurzeln gebildet, steht sicher und fest an dem Platz, an dem die Seele zu wachsen wünscht, lässt sich nicht erschüttern, ist voller Vertrauen in die lichte Führung. Weibliche Urkraft lebt dieses Wissen, handelt in allen Bereichen im Einklang mit der Erde, achtet darauf, der Erde zu nutzen, vermeidet ihr zu schaden über Handlungen des täglichen Lebens. Insbesondere bei all den Handlungen, bei denen ihr etwas käuflich erwerbt, achtet jene Weiblichkeit, die in ihrer Urkraft ist, darauf, dass dieser Kauf mit der Erde ist. Weibliche Urkraft ernährt sich natürlich, lebendig, denn sie weiß darum, dass die Pflanzen ihr gespeichertes Licht an den menschlichen Körper abgeben. Sie ist Liebe, eins mit der Natur.
In mehr als zwei Jahrzehnten hat sich dieses Wissen zur weiblichen Urkraft erweitert und in mir zum Ausdruck gebracht. Sie ist eine tiefe, spirituelle Kraft, eine Quelle von Intuition, Kreativität, Schöpferkraft, Selbstannahme und Selbstbestimmung. Es ist eine heilige Praxis als kosmische Führung, eine feine Wahrnehmung des richtigen Moments und der Verbindung zum Ganzen. Sie führt sanft, oft jenseits logischer Erklärungen. Jede schöpferische Handlung ist eine Spiegelung des Urquell-Prinzips. Geburt, Wachstum, Wandel und Erneuerung sind natürliche, heilige Rhythmen. Zeiten der Stille und Erholung sind nicht Schwäche, sondern Räume, in denen Urkraft sich erneuert. Wahre Stärke zeigt sich in der Klarheit, eigene Grenzen zu erkennen und zu wahren, sowie in der liebevollen Annahme des eigenen Körpers und die Sexualität als heilige Energie zu verstehen.
In der damaligen Botschaft wurde mir mitgeteilt, dass die weibliche Kraft auf Erden vielen Einflüssen unterliegt und sich (freiwillig) manipulieren lässt. Damals wie heute wünscht die Geistige Welt, dass die Weiblichkeit wieder zu ihrem Ursprung findet, damit Heilung auf Erden geschehen kann. Die Weiblichkeit ist gefordert, den ersten Schritt zur Heilung zu tun, damit die Männlichkeit folgen kann. Solange sich Weiblichkeit dermaßen aus ihrer Kraft fortentwickelt, sich nur dem äußeren Schein hingibt, solange kann auch Männlichkeit nicht geheilt werden.
In einer Botschaft von El Morya, die mir am 26.März 2024 gegeben wurde, sagt er wörtlich:
Jetzt möchte ich mich an die Frauen unter euch wenden. Die Weiblichkeit bedarf dringend der Heilung und der Kräftigung, denn ihr seid die, welche die Neue Erde gebären. Ihr seid voller Hingabe an das Leben, wisst um die weibliche Urkraft, die magische Kraft der Göttin in euch, und habt die innere Weisheit und das alte Wissen und seid über eure Intuition dem Göttlichen Plan sehr nahe. So vertrauen wir euch die Geburt der Neuen Erde an. Das schließt die männlich Inkarnierten nicht aus. Sie dürfen euch über die Kraft des Geistes und die Macht des Willens den notwenigen Schutz geben, damit die Neue Erde entstehen kann und endlich wieder Harmonie und Balance zwischen der weiblichen und männlichen Energie entsteht.
(Die komplette Botschaft kannst du hier nachlesen: https://pure-divine-light.com/de/el-morya-spricht-ueber-unsere-einheit-mit-gott/)
Ich musste mir bisher keine Gedanken darum machen, ob mein Weg als weiblich inkarnierte Seele mit dem ihr gebührenden Respekt behandelt wird. Da gibt es seit vielen Jahren einen liebenden Mann an meiner Seite, der mich als das annimmt, was ICH BIN, der nicht den Wunsch verspürt, mir einen Stempel aufzudrücken und der mein Tun bewertet. Alles war für uns in Göttlicher Ordnung. Bis zu dem Moment, wo ein völlig unerwarteter energetischer und verbaler Angriff auf mich erfolgte von einem Mann, dem ich wenige Wochen vorher noch die Tür geöffnet hatte und ihn nicht nur in unser Haus, sondern auch in unsere aktive und wertvolle Lichtgemeinschaft hinein gelassen hatte. Er umgibt sich mit dem Image von Licht und Liebe, ja als der große Liebende schlechthin. Ich mag hier nicht ins Detail gehen, weiß ich doch, dass ich die Prüfung durch diese Herausforderung bestanden habe. Im Nachhinein bin ich dankbar für die Erkenntnisse, die ich gewinnen durfte über ein dominantes männliches Ego, das sich in keiner Weise hinterfragen kann, der sich als Narzisst und echter ‚Schein’-Heiliger selbst demaskiert hat.
Was ich hier betonen möchte, ist, dass es auch in sogenannten spirituellen Kreisen Männer gibt, die unter dem Deckmantel von ‚alles ist eins und Licht und Liebe‘ ein tief verwurzeltes Problem mit Frauen haben, die die weibliche Urkraft leben und sich damit ihrer besonderen Rolle in diesem Zeitgeschehen bewusst sind. Sie sind nicht bereit, den Frauen den Schutz zu geben, wie von El Morya gesagt, sondern wollen immer noch die alte patriarchalische Prägung ausleben und dominieren. Hier gilt es als Frau in ihrer weiblichen Urkraft, ein klares NEIN zu setzen.
